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In den 90zigern wurde eine neue Größe von Hauptspiegeln für Teleskope erschwinglich. Galten in den 80zigern noch 8" Spiegel (ca. 20cm Spiegeldurchmesser) als groß, waren auf einmal 16"-20" erschwinglich. Daher bildete sich in der AAG ein regelrechtes Lager der Selbstbauer (auch ATM genannt = Amateur Telescope Maker). Diese Seite gibt einen kleinen Überblick unserer Aktivitäten im Bereich Selbstbau.
Mitentscheidend für die Welle an großen Teleskopen ist das Bauprinzip nach Dobson.
Dieses zeichnet sich durch gnadenlose Reduktion auf das Wesentliche ab. Optisch heißt das,
das Newtonprinzip mit parabelförmigem Hauptspiegel und planem Fangspiegel zu verwenden,
mechanisch bedeutet es, lediglich zwei Gleitlager zur schwenkbaren Lagerung der Optik
zu benutzen. Auf eine motorische Nachführung wird in aller Regel verzichtet, wobei es auch
hier Lösungen gibt. Damit ist ein "Dobson" für die visuelle Beobachtung optimiert. Er
vereint größtmögliche Teleskopöffnug mit Transportabilität. Ein Halbmeterspiegel, den noch
vor wenigen Jahren nur Profi-Sternwarten ihr eigen nennen konnten, verschwindet so heute
durchaus im Kofferaum eines Kleinwagens. Dies erlaubt es, dunkle Standorte aufzusuchen.
Man ist nicht länger auf eine feste Sternwarte an einem guten Standort angewiesen.
Gerade bei Sternbedeckungen stehen diese in der Regel sowieso am falschen Ort.
Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass die Mehrzahl der Selbstbauten im Verein
Teleskope diesen Typs sind.
Bis heute sind - neben diversen Kleinteilen - folgende Selbstbauten fertig gestellt worden:
Weiterhin wurde eine Privatsternwarte mit einem 18"-Newton fertiggestellt. Weitere
Bauprojekte (wie z.B. Dobson-Plattform) sind geplant.
In mehr als 10 Jahren haben wir viele Erfahrungen auf diesem hochinteressanten Gebiet sammeln können, die wir auch gerne weitergeben möchten. Wer also selbst ein astronomisches Instrument bauen möchte ist gerne eingeladen, mal bei uns vorbeizuschauen.
(c) Astronomische Arbeitsgemeinschaft Heuchelheim